MyVey deckt auf: Korruption beim Sportwettbewerb

Vor ein paar Wochen startete das Sportlehrer-Kollegium einen Sportwettbewerb. Sportliche Aktivitäten sollten auch während Home-Schooling nicht vernachlässigt werden, so war das Ziel. Aber ging alles mit rechten Dingen zu? MyVey deckt auf, was die dunkle Seite des Wettstreits war.

Zuerst die Fakten: Gewonnen hat die 5C, mit 625 Stunden und 50 Minuten, einer beeindruckenden Zahl. Doch wie viel Wahrheit steckt wirklich dahinter? Vorwürfe gegenüber einzelnen Teilnehmern sich, die Lücke im Bewertungssystem zunutze zu machen, machten sich schon lange breit. Aber wer würde ausgerechnet unschuldige Fünftklässler beschuldigen? Wie sich herausstellt ist diese Frage kein Gegenargument für unsere These, sondern eine teuflische Raffinesse der Strippenzieher. Aber wie lautet diese? Schon bei unserem Interview mit der Hauptorganisatorin, Frau Kühn, kommen Zweifel auf. Frau Kühn wirkt unsicher, will unser Interview lesen, bevor wir es veröffentlichen. Und dann stellt sich heraus, dass ausgerechnet ihre Klasse gewinnt. Könnte es etwa sein, dass Frau Kühn betrogen hat? Bei unserer Recherche finden wir immer mehr Indizien. Es stand die Idee im Raum, eine App zu nutzen, die die mit Sport verbrachten Stunden der Schüler*innen zählen sollte. Doch ausgerechnet Frau Kühn wehrt sich dagegen, der Grund: Etwas so belangloses wie Datenschutz. Sie war für die Auszählung zuständig, wollte eine Überprüfung der Authentizität der Zahlen verhindern und ist sichtbar nervös. Aber was ist das Motiv? Es liegt auf der Hand: Geld. Hat sie die Zahlen ihrer Klasse geändert, um an das Preisgeld zu kommen? Womöglich. Wir versuchen über Monate hinweg, die Wahrheit ans Licht zu bringen, aber niemand will mit uns reden. Alle Münder bleiben verschlossen, die Methoden der Betrüger sind gerissen. Was bleibt, sind nur Indizien, handfeste Beweise gibt es nicht.

Die 5B hat über 540 Stunden gearbeitet, Sophie G. hat allein in zwei Wochen 60 Stunden 12 Minuten Sport getrieben und den absoluten Rekord aufgestellt, doch was bleibt für sie?  Die Sportbranche ist unterwandert von Lug und Trug und an Fairplay ist seit dem FIFA-Skandal nicht mehr zu denken. Aber diese Betrügereien hinterlassen eine Spur der Verwüstung, an der Existenzen zerbrechen.

 

Warnung: Dieses Produkt kann Spuren von Ironie beeinhalten. Zu Risiken und Missverständnissen fragen sie den/die Autor*in dieses Artikels.