Buch-Rezension: Die Mühle

Titel: Die Mühle

Autor*in: Elisabeth Herrmann

Erscheinungsjahr: 2016

Seiten: 442

Verlag: cbt

 

In diesem Jugendthriller geht es um Lana, die während ihres Studiums plötzlich und unerwartet in ein Reunion-Wochenende der angesagtesten Clique ihrer ehemaligen Schule stolpert. Was eine nette Zeit hätte werden können, führt schnell zu einem unplanmäßigen Aufenthalt in einer abgelegenen und verlassenen Mühle. Merkwürdigerweise scheint dort alles für sie vorbereitet zu sein: Schlafplätze, Willkommensgeschenke, Essen, Getränke. Doch ziemlich bald wird klar, dass dies keine Zuflucht, sondern eine Falle ist.

 

Mir hat dieser Thriller wirklich gut gefallen. Eigentlich das ganze Buch über weiß Lana nie so recht, wem sie trauen kann und ist dadurch sehr vorsichtig. Sie ist zudem auch der große Außenseiter, da sie während der Schulzeit nicht zu der Clique gehörte.

Die anderen Charaktere passen auch super ins Buch und sind zusammen eine sehr besondere Gruppe.

Da die ganze Geschichte aus Lanas Sicht erzählt wird, bleibt auch der Leser über das Meiste im Unklaren. Das hat mir gut gefallen und war fesselnd zu lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Außerdem habe ich mich gefragt, wer hinter der ganzen Sache steckt.

Für meinen Geschmack wurde die Spannung toll aufgebaut und die Geschichte spitzt sich immer weiter zu. Es passiert viel und die Ereignisse häufen sich, weshalb es für mich keine langatmigen oder zähen Passagen im Buch gab. Es entstand ab der zweiten Hälfte des Buches ein regelrechter Sog, der mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen ließ.

Die dunkle und angsterfüllte Atmosphäre, die in diesem Thriller geschaffen wurde, hat mich begeistert.

Die Gesamtgeschichte konnte mich überzeugen, einzig das Ende fand ich nicht ganz so gelungen. Für mich kam es völlig unvorbereitet und wirkte in manchen Stellen ein wenig erzwungen.

 

Von mir kriegt „Die Mühle“ ⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐, da das Buch ein spannender Thriller ist, den ich ab 14 Jahren empfehle.