Woodhenge: eine Kunstanalyse

Über die Ferien haben sich einige Dinge am Corvey geändert.
Viele neue Lehrer, noch viel mehr neue Schüler und ein neues Haus bestehend aus Containern.
Doch das alles ist nichts im Vergleich zu den wirklich drastischen Veränderungen im Herzen unserer Schule:
Holzpflöcke.
Viele wundern sich über die aus dem Boden ragenden etwa 50 cm hohen Stäbe aus Holz zwischen M-Gebäude und Kunsttrakt. Woher kommen sie und was ist ihr Verwendungszweck? Sind es Sitzgelegenheiten oder sind sie doch zum Springen gedacht? Die klare Antwort ist: Es ist Kunst.
Was einem beim Betrachten der Holzpflöcke natürlich auffällt ist die halbkreisförmige Formation der Pflöcke, die einen an die ebenfalls im Halbkreis angeordneten Felsen  hinter den Holzpflöcken erinnern. Haben diese zwei Bauten eventuell also etwas miteinander zu tun? Auch die Corvey-Steine haben keinen bekannten Zweck, sind da, weil sie schon immer da waren und heutzutage fragt sich niemand mehr, warum sie dort stehen. Sollen die Pflöcke also genau darauf aufmerksam machen? Werden wir nicht auch sie in einigen Jahren vergessen und als „normal“ abstempeln? Das hölzerne Stonehenge erinnert uns aber zumindest noch vorerst daran, dass wir noch nicht alle Rätsel des Corveys gelöst haben, dass wir nicht aufgeben sollen, neugierig zu sein, auch wenn das Vergehen der Zeit uns manch einmal dazu verleiten will, Dinge als „normal“ zu etablieren.
Von dem selben künstlerischen Genie scheint auch der Klotz aus Beton, ebenfalls zwischen M-Haus und Kunst-Gebäude entworfen worden sein.