Buch-Rezension: Odinskind

Titel: Odinskind

Autor*in: Siri Pettersen

Erscheinungsjahr: 2018

Seiten: 646

Verlag: Arctis (ein Imprint der Atrium Verlag AG)

Band: 1

 

In „Odinskind“ geht es um  die fünfzehnjährige Hirka, die in Ymsland lebt. Doch dann erfährt Hirka, dass sie nicht dazugehört, da sie aus einer anderen Welt stammt und ihr der Schwanz von Geburt an fehlt. Sie wird zu einer Ausgestoßenen und Gejagten und befindet sich fortan auf der Flucht vor der Regierung. Doch sie ist nicht lange allein…

 

Die ganze Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt, von denen Hirka aber den größten Anteil hat. Sie ist freundlich, entschlossen und muss im Laufe des Buches erstmal zu sich selbst finden und verstehen, wer sie sein möchte.

Die zweite Sicht stammt von Rime, der ein alter Freund von Hirka aus Kindertagen ist, wobei sich die beiden drei Jahre nicht gesehen haben. Rime hat mit seinen persönlichen Problemen zu kämpfen, da er seinen eigenen und nicht den vorherbestimmten Weg gewählt hat.

Bei der Person, aus deren Sicht der dritte Handlungsstrang erzählt wird, habe ich erst nach einem gewissen Teil des Buches verstanden, wie sie in die ganze Geschichte reinpasst. Diese Perspektive ist aber sehr entscheidend.

Ich war am Anfang neugierig auf das Buch, und auch die Thematik, die angelehnt an die nordische Mythologie ist, klang für mich interessant. Leider ist der Funken aber nicht so recht übergesprungen. Dies mag vielleicht daran liegen, dass ich mir einiges in der Geschichte nicht bildlich vorstellen konnte. Irgendwie fehlte in großen Teilen des Buches bei mir einfach das Vorstellungsvermögen und ich konnte die Beschreibungen der Magie und der Orte nicht richtig greifen.

Außerdem war der Anfang für mich ein wenig zäh. Es dauerte doch gute 200 Seiten bis die Geschichte in meinen Augen so richtig losging.

Die dritte Perspektive dagegen habe ich sehr gern gelesen, da ich lange nicht wusste, was das Erzählte zu bedeuten hat und ich deswegen viel gerätselt habe.

Ich finde es sehr schade, dass mich das Buch nicht so begeistern konnte, da ich die Charaktere sehr mochte und auch die Grundidee der Geschichte spannend fand.

 

Von mir kriegt dieses Buch daher ⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐ und ich empfehle es ab 14 Jahren.