Buch-Rezension: Night of Lies
Titel: Night of Lies
Autor*in: Hanna Bergmann
Erscheinungsjahr: 2022
Seiten: 478
Verlag: Moon Notes
Als Leahs Mutter nicht mehr weiter weiß, wie sie mit dem Verhalten ihrer Tochter Leah umgehen soll, wird die Siebzehnjährige auf das Eliteinternat Elm Castle geschickt. Doch der Schein trügt, denn Leah merkt schnell, dass auf der Schule, die mitten in einem großen Wald liegt, nicht alles so perfekt ist, wie es scheint: Sie wird von ihrer Zimmermitbewohnerin bedroht und im Wald trifft Leah auf einen blutverschmierten Jungen. Daraufhin beginnt Leah zu ermitteln und ein Geheimnis nach dem andern tut sich vor ihr auf.
Ich bin mit niedrigen Erwartungen an dieses Buch herangegangen und wurde positiv überrascht. Leah lässt sich nichts sagen, hat ihren eigenen Kopf und ein großes Selbstbewusstsein. Doch sie will sich ändern und Anschluss an ihrer neuen Schule finden.
Der Plot des Buches ist wirklich sehr gut aufgebaut. Man bekommt während des Lesens immer mal wieder Hinweisbrocken zugeworfen und kann selbst Theorien aufstellen. Das Ende ist dann förmlich ein Enthüllungsmarathon und alle unbeantworteten Fragen werden geklärt. Bei einigen Enthüllungen habe ich schon vorher was geahnt, andere Sachen waren dafür für mich aber überraschend, wobei es nicht wirkte, wie an den Haaren herbeigezogen. Ich wurde immer mal wieder getäuscht oder auf eine falsche Fährte gelockt.
Das Buch entwickelte einen Sog, der mich nicht mehr losließ, da ich wissen wollte wie es ausging und zudem durch den leichten Schreibstil gut vorangekommen bin.
Ich musste auch immer mal wieder schmunzeln, da Leah sehr schlagfertig ist.
Cool fand ich außerdem, dass vorne im Buch eine Playlist steht, die man beim Lesen hören kann. Die Lieder passen oft sehr gut zu der Gesamtstimmung des Buches, wobei einige Lieder durch die zufällige Wiedergabe dann doch bei „falschen“ Szenen gespielt wurden.
Ich gebe dem Buch ⭐⭐⭐⭐,5/⭐⭐⭐⭐⭐, da es mich überrascht und sich als guter Jugendthriller entpuppt hat und empfehle es ab 14 Jahren.