George Floyd & #blacklivesmatter
Am 25. Mai 2020 ereignete sich in Minneapolis, einer Stadt des US-Bundesstaats Minnesota ein schreckliches Ereignis.
Um 20:00 Uhr wurde dort der Afroamerikaner George Floyd vor einem Supermarkt von vier Polizisten festgenommen. Nach Angaben der Polizei soll er dort mit einem gefälschten 20-Doller Schein bezahlt haben, weswegen ein Mitarbeiter des Geschäfts die Polizei verständigte, die Floyd, der in sein Auto gestiegen war, dazu aufforderte, auszusteigen. Die Polizei meinte er habe gewirkt als stünde er unter Drogeneinfluss. Sie berichteten auch, er habe Widerstand geleistet und wollte nicht aus dem Auto steigen, wobei diese Aussage von den Videoaufnahmen einer sich in der Nähe befindlichen Überwachungskamera eines Restaurants widerlegt wurde.
Das Handy-Video einer Passantin zeigt ebenfalls, wie der Polizeibeamte Derek Chauvin auf Floyds Nacken kniet, während dieser neben dem Polizeiauto mit dem Kopf auf der Straße liegt und Tou Thao, ein anderer, der Polizisten weitere Umstehende zurückhält. In einem anderem Video ist erkennbar, das ganze drei der vier Polizisten auf Goerge Floyd knieten, ebenfalls kann man diesem Video entnehmen, dass Chauvin, knappe 9 Minuten damit zubrachte auf Floyds Nacken zu knien, während Floyd knappe 3 Minuten keine Reaktion mehr zeigte und vorher mehrfach rief, dass er nicht atmen könne. Nachdem er dann verstummte, ohne, dass das Knie von seinem Nacken genommen wurde, wozu allerdings viele Umstehende sie aufforderten, ignorierten die Polizisten ebenfalls, dass die Passanten sie dazu ermahnten den Puls des nicht ansprechbaren Floyds zu messen.
Nachdem der Krankenwagen kam und Floyd ins Krankenhaus brachte, wurde bekannt gegeben, dass George Floyd am 25. Mai mit 46 Jahren ums Leben gekommen war.
Zwei Autopsien ergaben, dass das Knien auf seinem Nacken zu seinem Tod führte. „I can´t breathe“ dürfte mittlerweile jedem ein Stichwort sein und Polizeiwillkür gegenüber Andersfarbigen sind in den USA keine Einzelfälle. Nach Floyds Tod kam es immer wieder zu Demonstrationen in Minneapolis gegen Rassismus und Polizeigewalt. Die Demos breiteten sich auf andere Städte wie New York City, Chicago, Denver, Oakland und Columbus aus und wurden deutlich gewaltsamer. Es kam unter anderem zu Ladenplünderung und Brandstiftung auf das Polizeirevier der vier Ex-Polizisten. Die Demonstrant*innen lieferten sich regelrechte Straßenschlachten mit Polizist*innen und Gegenprotestant*innen, wobei mehrere Menschen starben.
Als Folge dessen wurde in ganzen 25 Städten eine Ausgangssperre beschossen, davon betroffen sind Städte wie Los Angeles, Chicago, Nashville oder auch Philadelphia. In Washington, D.C. und Minnesota wurde sogar die Nationalgarde aktiviert. Mittlerweile finden sogar in ganz Europa (am 6.6. auch in Hamburg) Demonstrationen statt.
Die vier für Floyds Tod verantwortlichen Polizeibeamten wurden entlassen und nach einigen Tagen wurde Chauvin, der Hauptverantwortliche, am 29. Mai 2020 verhaftet und in die Haftanstalt Minnesota Correctional Facility – Oak Park Heights gebracht, ebenfalls beantragte seine Frau die Scheidung.
Ehemaliger US-Präsident Obama erklärte trotz der vielen Autobrände oder anderen Dingen die friedliche Absicht des Großteils der Demonstrant*innen und forderte sie dazu auf, ihren Ärger demokratisch zu äußern. Trump will mit aller Macht gegen die Demonstrant*innen vorgehen, die jetzt sogar Klage eingereicht haben, weil friedliche Demostrant*innen mit Wasserwerfern und Tränengas konfrontiert wurden.
Es ist nur zu hoffen, dass die radikalen Proteste in dem USA aufhören, aber auch vor allem die Polizeigewalt und der Rassismus.