Buch-Rezension: Das Lied der Krähen
Titel: Das Lied der Krähen
Autor*in: Leigh Bardugo
Erscheinungsjahr: 2017
Seiten: 592
Verlag: Knaur
Band: 1
„Das Lied der Krähen“ handelt von Kaz Brekker, der sich in Ketterdam zur rechten Hand des Führers einer der berüchtigtsten Gangs in der Hafenstadt hochgearbeitet hat. Eines Tages wird ihm ein Angebot unterbreitet, das die Aussicht auf Millionen beinhaltet. Mit fünf weiteren Außenseitern vervollständigt Kaz sein Team und startet mit seinen sehr verschiedenen Mitstreitern einen tollkühnen Coup, um einen Gefangenen aus dem bestgesichertsten Gefängnis der Welt zu befreien.
Mir hat dieses Buch unglaublich gut gefallen. Allen voran die sechs Hauptfiguren aus deren Perspektiven die Geschichte abwechselnd erzählt wird. Und trotz dieser vielen Figuren, die auf Grund der begrenzten Seitenanzahl alle natürlich nur einen verhältnismäßig kleinen Erzählanteil haben im Vergleich zu Büchern mit einem oder zwei Protagonist/en, sind alle toll ausgearbeitet, facettenreich und haben Tiefe. Sie verfolgen ihre ganz unterschiedlichen Ziele. Letztere, die Vergangenheiten und die Beziehungen untereinander werden nach und nach enthüllt und erklären so einige Entscheidungen und Handlungen.
Die Geschichte war spannend erzählt und hatte einige Plottwists zu bieten, die es wirklich in sich hatten.
Die Welt konnte ich mir wunderbar vorstellen, sowohl die Stadt die vor Leben nur so singt und eine ganz eigene Atmosphäre hat, als auch das Gefängnis, wobei mir bei diesen Szenen die Karte im Buch schon sehr geholfen hat, um nachzuschauen, wer wo gerade rumgeistert.
Dieses Buch ist kein ausgesprochenes Jugendbuch, was ich auch so bestätigen würde. Die Charaktere sind reifer und erwachsener, die Geschichte komplex und die Handlungsorte rau. Man kann dieses Buch aber auch als Jugendlicher gut lesen.
Ich freue mich auf den zweiten Band und bin gespannt, wie es weitergeht!
Von mir gibt es ⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐ für dieses spannende Buch mit den fantastischen Charakteren und ich empfehle es ab 15 Jahren.